Ruderweltmeisterschaft 2014

„100 Kilometer sind nicht schlimm."

Seit diesem Sommer haben wir nun auch einen echten Weltmeister bei uns in der Schule - Johannes aus der 12. Klasse. Johannes hat mit seinem Ruderteam die Goldmedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Hamburg erzielt. Einige Schüler aus dem 9. Jahrgang durften Johannes interviewen.

 

Reporter: Wo bist du schon überall auf der Welt gerudert?

Hanseat: In Australien, in Neuseeland, in der tschechische Republik, in Holland, in Frankreich und in Belgien.

Reporter: Seit wann ruderst du schon?

Hanseat: (überlegt) seit ich 11 bin, jetzt bin ich 17 also ca. 6 Jahre schon.

Reporter: Wie bist du auf die Idee mit dem Rudern gekommen?

Hanseat: Ich war früher mal ein ziemlich dickes Kind und deshalb waren die ganzen Laufsportarten für mich keine Option, weil ich mich zu schlecht bewegen konnte und dann bin ich auf die Idee gekommen zu rudern. Ich hab das mal im Urlaub irgendwo gesehen und das fand ich dann toll, sieht schön elegant aus.

Reporter: Wo war es am schönsten, wo du schon gerudert bist?

Hanseat: Sicherlich in Australien. Auf dem River in Pretoria. Auf diesen 30 Kilometern ist uns nichts entgegen gekommen und es war wirklich absolut gar nichts da, kein Haus, keine Straßen, man hat nichts gehört. Wir sind relativ früh gerudert, um 05:30 Uhr und dann sind wir unterm Sternenhimmel gerudert, das war auch ein Erlebnis.

Reporter: Wie weit war die weiteste Strecke, de du je gefahren bist?

Hanseat: Also man macht immer Ruderwanderfahrten, da kann es schon mal sein, dass man 60 bis 100 Kilometer an einem Tag fährt. Aber 100 Kilometer sind nicht schlimm, da ist man in 8 bis 10 Stunden durch.

Reporter: Gibt es noch bestimmte Orte, wo du gerne Rudern würdest?

Hanseat: Also das Rudermekka an sich ist natürlich eh Großbritannien, wo der Ruderrennsport erfunden wurde. Da gibt es diese riesengroßen Regatten, die Henri-Roll-Regatta. Das ist die größte Ruderparty , die du dir nur vorstellen kannst, es kommen da sicherlich über 10.000 Zuschauer. Ansonsten in den USA war ich noch nicht, da würde ich sehr gerne mal hin. Da hat Rudern auch einen großen Stellenwert.

Reporter: Was sind denn deine Hobbys?

Hanseat: Außer rudern fahr ich sehr gerne Rad und ich spiele sehr gerne Klavier. Was hab ich denn sonst noch für Hobbys? Vielleicht mache ich gerne Hausaufgaben oder so, nein, Spaß. Es bleibt relativ wenig Zeit neben der Schule und neben dem Rudern, das müsst ihr euch vorstellen, heute habe ich um 15:50 Uhr Schulschluss und mein Training beginnt um 16:30 Uhr, das muss man auch wollen.


Reporter: Passiert es wenn du ruderst auch, dass das Boot umfällt?

Hanseat: Mir mittlerweile nicht mehr, den Anfängern passiert das natürlich. Es ist eine ziemlich wackelige Sache. Wenn man sich dann einmal kurz nach rechts lehnt, dann geht man schwimmen.

 Foto Johannes

Das Interview führten Janina, Steven und Cedrik aus der 9d durch.

 

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