Rock den Hochofen – das Projekt „Audio Graffiti"

Industriedenkmäler kennt jedes Kind in unserer Region: Hochöfen, Fabrikgebäude, Zechen...
Draufgehauen haben aber nur wenige Menschen.

Die Chance dazu hatten jetzt drei Schülergruppen der Martin-Luther-King-Gesamtschule beim Projekt „Audio Graffiti" im Rahmen der Ruhrtriennale. Unter Graffiti stellt man sich mehr oder weniger schön gestaltete Wände vor. Audio Graffiti ist anders: Hier werden Klänge in die Landschaft gemalt, Klänge auf den Industriedenkmälern unserer Region.

Und so zogen die Schüler mit der Stockholmer Percussiongruppe „Hidden Mother" fünf Tage durchs Revier, erforschten die Klänge von Hochöfen, Thomasbirnen, Wasserspeichern..... Jedes Projekt wurde von ihnen auf Video gefilmt und im Internet zugänglich gemacht. Sie mussten die ganze Zeit Englisch sprechen, opferten dafür ein ganzes Wochenende, aber in ihren Augen hat es sich gelohnt: „Ich wusste gar nicht, dass ich so kreativ bin" war der Stoßseufzer einer Schülerin.

In Bochum wurde sogar ein Bahnsteig gesperrt, weil die Schüler die Klänge des Bahnhofs
erforschten. Am Sonntag, den 15.9. gab es eine viel besuchte Präsentation der Ergebnisse in der Jahrhunderthalle in Bochum. Diese Schüler aus dem 7. und 8. Jahrgang waren an dem Projekt beteiligt:
Fabian, Florian, Chantal, Lewis, Anthony, Danic, Melissa, Firat, Ali Kemal, Annalena, Maurice, Maria, Steven und Janina.

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