Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-King-Gesamtschule setzen ein klares Zeichen gegen Rechts

Für den 4. Juni 2016 hat ein deutschlandweites Bündnis von Neonazis abermals den sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ ausgerufen. Es werden in Dortmund ca. 1500 Neonazis erwartet, die gemeinsam durch die Stadt marschieren wollen.


Für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Martin-Luther-King-Gesamtschule Anlass genug, dies nicht widerstandslos hinzunehmen. Sie beteiligten sich im Rahmen einer „luftigen Gegenaktion“, bei der aufblasbare Spiegel-Würfel von insgesamt 14 Dortmunder Schulen erstellt werden, an einer breiten Aktion gegen Rechts. Am 4. Juni sollen diese dann an verschiedenen Orten der Stadt zu einer Barrikade aufgebaut werden, um den rechten Demonstranten wortwörtlich den Spiegel vorzuhalten.
Am Freitag, den 20. Mai, war es soweit: Die Schülerinnen und Schüler erstellten in einem Bau-Workshop ihre Spiegel-Würfel. In Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern von Tools for Action wurden im Laufe des Tages mehrere aufblasbare „Skulpturen“ gebaut, die mit einer speziellen Spiegelfolie bestückt und mit dem Schulnamen versehen wurden. „Wir wollen den Aufmarsch für die Neonazis so unangenehm wie möglich machen“, hieß es aus den Reihen der Schülerinnen und Schüler. Am Ende des Tages übten alle Teilnehmenden den Umgang mit den Skulpturen in Würfelform auf dem Schulhof der Martin-Luther-King-Gesamtschule. Eine Sprecherin der Schülervertretung sagte, man setze durch die Aktion ein klares Zeichen gegen Rechts und für Zivilcourage. „Wenn Martin Luther King unsere Würfel sehen könnte, wäre er stolz auf uns“, sagte die Schülerin.

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