Wenn der schwarze Tod Fußball spielt

Blendend biss das Weiß von Knochen Madame Pompadour in die Elfenbeinhaut. Zum Schutze ihrer vornehmen Blässe spannte sie ihren Spitzenschirm gegen die Fußball spielende Pest, der schon bald von d'Artagnan der Ball entdribbelt wurde. Neben dem Spielfeld übten sich Aramis und Galilei im Degenkampf.

Laut lachte Martin Luther auf – er saß mit weit gespreiztem Umhang in spöttischer Haltung dabei – als sich der philosophische Bart in der Sommerhitze des Frühlings über die Wange verschmierte. Die Häubchen der Mägde, die den edlen Herrschaften die Pausenbrote hielten, wippten lustig im verhaltenen Kichern. Auf den Plan gerufen von einem zeitgereisten Daguerre, der einst die Fotografie begründen würde, formierte sich die Gesellschaft in kleinen Gruppen am See des Parks und ließ sich in Bilder bannen.
Verantwortlich für all den Trubel zeichnete sich das seltsam aufgeklärt anmutende Big Tipi zu Dortmund. Zwei aktive Maskenbildnerinnen entwarfen Bärte, Frisuren und Schönheitsflecken und stellten die zugehörige Tracht zur Verfügung, um sie von der Kamera fixieren zu lassen. Und wenn Madame Pompadour für die Nachwelt festgehalten ist, kann sie mit gutem Recht behaupten: „Ich bin ein Denkmal."

Die Stadt Dortmund bietet verschiedene Projekte in den Parks im Stadtgebiet an. Die Klasse 6b der Martin-Luther-King-Gesamtschule nutzte dieses Angebot und machte mit Frau Soldan am 22.05.2014 einen Ausflug in den Fredenbaumpark. Dort nahmen die Schülerinnen und Schüler an dem Projekt Ich bin ein Denkmal teil.

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